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Ihre Katze trinkt zu wenig? 10 Tipps wie Sie Ihre Samtpfote zur Flüssigkeitsaufnahme animieren.

Sind Sie besorgt, dass Ihre Katze zu wenig trinkt? Gleich vorweg, ein gesundes Tier nimmt normalerweise genug Flüssigkeit auf. Es wird leider oft verallgemeinert – von kranken auf gesunde Tiere geschlossen – und Schwupps sind plötzlich alle unsere Miezen dehydriert.

Dabei trifft es eher auf nierenkranken Katzen zu, dass sie zu urinieren und dabei zu wenig trinken, und das stellt uns vor eine Herausforderung: Wie bringen wir unsere Mieze dazu, mehr vom kühlen Nass aufzunehmen?


Hierfür lohnt sich ein Blick auf das Wassermanagement bei Ihnen zu Hause. Auch für einen gesunden Stubentiger kann ein Check sinnvoll sein. Optimieren zum Wohl unserer Katzen können wir doch immer, oder? Deshalb finden Sie in diesem Beitrag 10 Tipps, mit denen Sie die Flüssigkeitsaufnahme Ihrer Fellnase erhöhen. Vorher schauen wir uns aber erst einmal an, wieviel Ihr Liebling überhaupt trinken sollte.

Katze trinkt zu wenig
Ihre Katze trinkt zu wenig? Lesen Sie 10 Tipps um dies zu ändern.

Wasser ist Leben: Wieviel muss die Katze trinken?


Natürlich wissen wir: Genügend Wasser zu trinken ist sehr wichtig! Wie für alle Säugetiere ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme für Katzen von entscheidender Bedeutung, um ihre Gesundheit und Vitalität zu erhalten. So unterstützt eine optimale Wasseraufnahme unter anderem die Nierenfunktion und die Förderung einer gesunden Verdauung, nur um zwei Punkte zu nennen.


Während wir bei uns selbst überwachen können, wieviel Flüssigkeit wir zu uns nehmen, befinden sich Katzen in unserer Obhut und damit sind wir dafür verantwortlich, dass ihnen ausreichend Wasser zur Verfügung steht.


Als Faustregel können wir sagen: Die Wasseraufnahme einer Katze sollte circa der dreifachen Menge der aufgenommenen Trockenmasse entsprechen. Als Beispiel: Wenn Ihre Katze pro Tag 50 g Trockenfutter frisst, dann braucht sie zum Ausgleich etwa 150 ml Wasser. Frisst Ihre Mieze dagegen 200 g Nassfutter, nimmt sie 1/4 Trockenmasse und 3/4 Wasser über dieses Futter auf. Das bedeutet 150 ml Wasser und 50 g Trockenmasse. Das macht eine zusätzliche Wasseraufnahme unnötig. Trinkt sie mehr, ist das natürlich kein Problem.


Nassfutter wird wegen seines höheren Wassergehalts bevorzugt

Weil Nassfutter einen höheren Wassergehallt als Trockenfutter hat, empfehlen Tierärzte und Tierernährungsberater häufig die Nassfütterung. Sollte die Katze mal zu wenig Wasser trinken, wird das vom Nassfutter meist aufgefangen. Mag Ihre Katze aber kein Nassfutter oder verweigert die Sorte bereits nach kurzer Zeit, dann hilft dieser Tipp nicht weiter und andere Lösungen müssen her.


Anzeichen, dass Ihre Katze zu wenig trinkt

Es kommt eher selten bis gar nicht vor, dass ein gesundes Tier zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Mieze dehydriert ist, helfen Ihnen die folgenden Anzeichen dies zu erkennen:

  • trockenes Zahnfleisch

  • eingefallene Augen

  • verminderter Appetit

  • träge wirkendes Verhalten

Aufschluss darüber, ob Ihre Katze zu wenig trinkt, gibt auch der Hautfaltentest. Greifen Sie dazu eine Hautfalte Ihrer Katze und drücken Sie sie sanft zwischen zwei Fingern. Kehrt die Haut nur langsam wieder an ihren Platz zurück, nachdem sie sie losgelassen haben, spricht das für eine Dehydrierung. In diesem Fall sollten Sie mit Ihrem Tier zur Abklärung zum Tierarzt.


10 Tipps für ein besseres Trinkmanagement der Katze

Ihre Katze trinkt zu wenig, weil sie eine bereits diagnostizierte Erkrankung wie bspw. ein Nierenleiden hat? In dem Fall sollten Sie verstärkt darauf achten, dass sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.

Und auch, wenn Sie einmal grundsätzlich das Trinkmanagement Ihrer Katzen checken möchten – hier und da etwas optimieren kann ja nicht schaden – können Sie von den folgenden 10 Tipps profitieren.


Tipp 1: Wählen Sie den richtigen Standort für den Wassernapf

Genau wie wir Menschen halten insbesondere Katzen ihre jeweiligen Bedürfnisbereiche strikt getrennt. Essen oder Trinken neben der Toilette? Nein danke! Im Gegensatz zu uns trennen Haustiger auch ihre Nahrungs- und Wasseraufnahme. Normalerweise mögen sie es nicht, wenn der Wassernapf direkt neben dem Futternapf steht. Stellen Sie die Näpfe daher weit genug entfernt von Futternäpfen und Katzentoiletten auf.


Dieser Tipp mag banal klingen. Es kann der Katze jedoch tatsächlich helfen, mehr zu trinken. Probieren Sie einfach einen neuen Platz für den Wassernapf aus und stellen Sie ihn zum Beispiel neben den Kratzbaum. Dies reicht Ihrem Liebling wahrscheinlich aus, um eine deutlich höhere Flüssigkeitsaufnahme zu gewährleisten.


Außerdem sollten die Trinkschalen auf keinen Fall in der heißen Sonne oder neben einer Heizung stehen. So bleibt das kühle Nass nicht nur sprichwörtlich kühl und frisch.

Tipp 2: Jede Fellnase liebt Brühe

Mischen Sie etwas leckere Brühe (Fleisch- oder Gemüsebrühe) unter das Trinkwasser Ihrer Katze. Auch etwas Nassfutter oder Leberwurst (ohne Zwiebeln!) funktioniert gut. Für die meisten Katzen ist das eine wahre Schlemmerei und der Wassernapf wird schnell geleert.


Tipp 3: Ein Katzenbrunnen kann Wunder wirken

Wenn Sie möchten, dass Ihre Katze mehr Wasser trinkt, kann ein Katzenbrunnen ein echtes Allheilmittel sein. Auf den ersten Blick wirkt er wie ein sinnloses Gimmick. Oft dauert es jedoch nicht lange, bis die vom Brunnen erzeugten Wasserbewegungen und das Plätschern die Neugier der Katze wecken. Und sich so nicht nur eine Beschäftigungsmöglichkeit auftut, sondern sie auch dazu ermuntert mehr zu trinken.


Tipp 4: Wasserspiele in den Katzenalltag integrieren

Verschiedene Wasserspiele können die Neugier und den Spieltrieb Ihrer Katze wecken und sie zum Trinken anregen. Probieren Sie einmal Folgendes: Füllen Sie eine Schale mit Wasser, in die Sie einige Leckerli hineingeben, die Ihre Mieze herausfischen muss. Vor allem im Sommer auf der Terrasse oder dem Balkon ein großer Spaß für Stubentiger.


Tipp 5: Das Feuchtfutter pimpen

Geben Sie etwas Wasser oder Brühe in das Feuchtfutter Ihrer Katze und mischen Sie es durch. So nimmt die Mieze, ohne dass sie es merkt, etwas mehr Flüssigkeit auf.


Tipp 6: Keine unangenehmen Gerüche für Spürnasen

Wenn Ihr Liebling Wasser trinken will und plötzlich einen unangenehmen Geruch wahrnimmt, wird dies höchstwahrscheinlich dazu führen, dass Ihre Spürnase ihre Meinung ändert und mit dem Trinken aufhört. Stellen Sie daher sicher, dass die Schüssel und das Wasser frei von stechenden Gerüchen sind. Denken Sie daran, unsere Vierbeiner riechen viel besser als wir. Etwas, das für uns neutral riecht, könnte für sie ein stechender Gestank sein.

Vermeiden Sie daher Schalen und Trinkbrunnen aus Plastik und waschen Sie diese nach dem Spülen gründlich aus. Einige Katzen akzeptieren nicht einmal die geringste Menge Spülmittelreste. Verwenden Sie in diesem Fall nur heißes (oder kochendes) Wasser und einen Schwamm, um die Schüssel zu reinigen.


Tipp 7: Mehrere, unterschiedliche Trinkgelegenheiten steigern die Trinkfreude

Eigentlich logisch: Stolpert die Katze regelmäßig über Wasserstellen, die sie zum Trinken einladen, wird sie auch mehr trinken. Trinkschalen an verschiedenen Stellen in der Wohnung erinnern sie immer wieder daran, dass sie ja trinken könnte. Sorgen Sie bei den Trinkschalen für Vielfalt, so können Sie gleichzeitig herausfinden, welche sie bevorzugt.


Glücklicherweise gibt es heutzutage Schalen in allen Geschmacksrichtungen auf dem Markt. Testen Sie einfach mal durch, indem Sie ihr verschiedene Variationen von Schalen, Schüsseln, tiefen Tellern anbieten, um zu sehen, woraus sie gerne trinkt.


Tipp 8: Finden Sie heraus, wie Ihre Samtpfote gerne trinkt

Geschmäcker sind verschieden. Manche Katzen trinken gerne stehendes Wasser, manche „sprudeln“ gerne und wieder andere bevorzugen fließendes Wasser. Auch Material (Keramik, Glas, Metall) und Schalenform (flach oder tief, groß oder klein) spielen eine Rolle.


Damit nicht genug: So stellen unsere Fellnasen auch Anforderungen an die Füllstände. So manche Katze trinkt zu wenig, wenn der Napf nicht voll genug ist, so dass ihre empfindlichen Schnurrhaare die Ränder berühren. Andere Tiere hingegen tauchen lieber tiefer in die Schüssel ein.


Tipp 9 Füllstandprüfung erleichtern

Einige Samtpfoten haben Schwierigkeiten zu erkennen, wo das Wasser im Napf beginnt – sie stecken versehentlich ihre Nase hinein. Dies kann so manche Fellnase frustrieren und die Häufigkeit seines Trinkens verringern. Sie können Ihrem Tier helfen, den Wasserstand einzuschätzen, indem Sie beispielsweise einen Grashalm auf das Wasser legen.


Tipp 10 Eiswürfel für die Katz‘

Gerade im Sommer eine tolle Idee: Ein einfacher Eiswürfel in einem Teller oder einer Schüssel ermutigt Ihre Katze, ihn immer wieder abzuschlecken – und dabei das gefrorene Wasser aufzusaugen. Genauso gut oder gar besser ist es, wenn Sie Brühe-Eiswürfel oder Bierhefe-Eiswürfel machen und Ihrem Liebling servieren. Die munden unseren Stubentigern noch mehr.


Anstatt sie auf einen Teller zu legen, können Sie die Brühe-Eiswürfel auch in eine Wasserschale geben – beim Schmelzen geben sie die Aromen an das Wasser ab und die Mischung bleibt kühl und frisch.


Es lohnt sich, das aktuelle Wassermanagement Ihrer Katze zu prüfen

Ist sie gesund, ist es unwahrscheinlich, dass Ihre Katze zu wenig trinkt. Grundsätzlich sollten sie aber auf die Gesundheit Ihrer Samtpfote achten und dazu gehört auch ihr Trinkverhalten im Auge zu behalten. So lassen sich mögliche Gesundheitsprobleme frühzeitig erkennen. Es macht daher immer Sinn, das aktuelle Trinkmanagement für die Mieze zu überprüfen und gegebenenfalls die ein oder andere Stellschraube zu drehen.

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